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Hexenwahn

Autor: Peter Schneider

Softcover

147 Seiten

ISBN 978-3-944265-35-3 | 12,90 € (D)

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In Mecklenburg verbrannten Hunderte unschuldige Menschen, zumeist Frauen, auf den von den Verfechtern dogmatischen Glaubens aufgeschichteten Reisighaufen. Zuvor mussten sie oft monatelange Folterprozesse erdulden, während derer wahnsinnige Geständnisse erpresst wurden.

War die Residenzstadt Schwerin eine Hochburg der Hexenverfolgungen und Hexenverbrennungen in Mecklenburg und im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation? Die Fakten sprechen dafür. 1661 sprechen Chronisten von verödeten Landschaften durch das Hexenbrennen. Herzog Christian I. Louis verlangte 1669 und 1688 von den Schweriner Beamten die Einstellung des Hexenverbrennens, da seine Residenz dadurch im Ausland schon verrufen war. Von 1550 bis 1700 sind für Schwerin bisher 146 Prozesse mit 83 getöteten Frauen, Männern und Kindern nachweisbar.

Die nunmehr nach zwanzig Jahren ergänzte Neuauflage erfolgte vor allem aus dem Umstand heraus, dass seit dem Jahre 2000 in bisher 45 Städten und Kommunen Beschlüsse zur Rehabilitierung der in dieser Zeit unter dem Vorwand der Hexerei und Schadenszauberei gequälten und ermordeten Menschen gefasst wurden als ein Akt der Reinigung, Erinnerung und Versöhnung. Geschehenes Unrecht darf nicht Unrecht bleiben, auch wenn der Zeitgeist eine andere Sicht auf diese Geschehnisse hatte.